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Eine wohltuende Verbindung

20.06.2023

Eine wohltuende Verbindung

Jetzt ist die beste Zeit, in Ihre MitarbeiterInnen zu investieren und ihnen die kommunikativen Fähigkeiten zu vermitteln, die sie brauchen, um große Herausforderungen zu meistern.

Die meisten Menschen würden wohl zustimmen, dass wir gerade einen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit erleben. Der Begriff “Wende” bezieht sich auf einen Kehrpunkt, an dem die derzeitige Richtung und die Art und Weise, wie Dinge erledigt werden, einer neuen Richtung weichen, die eine andere Herangehensweise erfordert. Im Segeln wird das Verb “wenden” benutz, um eine Kursänderung zu beschreiben. Der Wind treibt das Schiff vorwärts, bis ein Wendepunkt erreicht ist, das Ruder seine Richtung ändert und das Segel sich um die Mastachse dreht. Solche Wenden sind typisch für das Segeln, da das Ziel des Schiffes selten genau in der Windrichtung liegt.

Wendepunkte sind das natürliche Ergebnis von Bewegung. Solange das Schiff irgendwo in einem Hafen liegt, sind keine Kurskorrekturen erforderlich, doch in dieser Position ist auch kein Erfolg zu erzielen. Schiffe und ihre Besatzungen rosten ein, wenn sie nicht im Einsatz sind. Die Seeleute werden unruhig und suchen sich anderswo neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein Schiff zu führen ist Teil eines Unternehmens, und als solches braucht es Wind in den Segeln, ständige Bewegung und Wendepunkte. Die Schiffsbesatzung hat gelernt, sich den Wind zu Nutze zu machen und ihn zu ihrem Vorteil zu verwenden. Wendepunkte mögen kommen und gehen, doch die Aussichten der Besatzung hängen von der Qualität der Führung und Zusammenarbeit ab.

Die Fähigkeit, Seite an Seite zu arbeiten und miteinander zu kommunizieren, ist vielleicht die größte menschliche Errungenschaft. Die Seeleute sprechen an Deck und unter Deck miteinander über ihre Aufgaben, über ihre Hoffnungen und ihre Pläne, wodurch die Stunden schneller vergehen und die Arbeit müheloser zu sein erscheint. Teil eines Teams zu sein, eine Rolle zu bekleiden, einen Beitrag zu leisten - all dies sind Zeichen für den Wert des Einzelnen für die Gesellschaft. Ob an Land oder auf See, der Mensch ist in erster Linie ein soziales Wesen, das zum Überleben auf seine Gemeinschaft angewiesen ist. Die grundlegenden Dinge des Lebens, wie geboren zu werden, laufen und sprechen zu lernen, eine Ausbildung zu erhalten und Nahrung zu bekommen, erfordern den Beitrag unserer Mitmenschen. Dennoch zelebrieren wir bisweilen Menschen, die sich aus den Pflichten der Gemeinschaft lösen.

Man kann argumentieren, dass Konzepte wie Globalisierung, Klimawandel und in jüngster Zeit künstliche Intelligenz Wendepunkte in unserer Geschichte darstellen. In allen drei Fällen dreht sich das Segel um die Achse des Mastes, um das Schiff unserer Gesellschaft in Richtung eines neuen Horizonts zu steuern. Nehmen wir zum Beispiel das Thema Globalisierung. Nach vielen Jahrzehnten mächtiger Nationalstaaten, strenger Grenzkontrollen und hoher Import- und Exportzölle ermöglichten technologische Verbesserungen die Organisation von Prozessen in einem viel größeren Maßstab. Dies gipfelte in der Idee eines "globalen Dorfes" mit glücklichen globalen BürgerInnen. Nach dieser Vision konnte, sinnbildlich gesprochen, jeder Seemann auf Schiffen unter jeder Flagge anheuern und persönlich von dieser neuen Freiheit profitieren. 

Diejenigen, die an dieser Vision zweifelten und sich gegen die Globalisierung aussprachen, wiesen darauf hin, dass unsere internationalen Instrumente in den Bereichen Justiz, Steuern usw. noch nicht ausgereift genug seien, um sicherzustellen, dass die enormen globalen Gewinne auch den nationalen BürgerInnen zugute kämen, die zum erlebten Erfolg beigetragen hätten. Die Befürchtung war, dass ein jeder Markt mit allen anderen konkurrieren würde und dass die lokalen ArbeitnehmerInnen und Gemeinschaften von den globalen Gewinnen ausgeschlossen würden. Steuerhinterziehung, Falschmeldungen, Lohndumping und die Zerstörung von ungeschützter Natur sind die offensichtlichsten Nebeneffekte dieses Szenarios. In unserer Schiffsanalogie würden die SchiffseignerInnen an Banketttischen auf Privatjachten in fernen Ländern sitzen und sich nicht so sehr um das Wohlergehen und das endgültige Schicksal der Besatzungen an Bord ihrer Schiffe sorgen. Und in vielen Fällen war diese Angst nicht unbegründet.

Der nächste Wendepunkt ereilt uns in Folge des Klimawandels. In düsteren Szenarien führen Treibhausgasemissionen von Autos und Industrie zu einer globalen Erwärmung, wie sie die Menschheit noch nicht erlebt hat, mit katastrophalen Folgen für die Ernährung, die Gesundheit und die Wirtschaft insgesamt. Mit anderen Worten: Es drohen große Gefahren, und das Schiff, das unsere Wirtschaft und Gesellschaft darstellt, wird sich schnell drehen müssen, um den Schaden noch abzuwenden. Und so drehen sich die Segel um die Achse des Mastes, um uns in Richtung einer umweltverträglicheren, “CO2-freien" Wirtschaft zu lenken. Die Hoffnung ist, dass eine Änderung unserer Einstellungen und unseres Verhaltens den besorgniserregenden Temperaturtrend umkehren kann, der uns immer deutlicher seit dem Beginn der industriellen Revolution begleitet. Viele Menschen fürchten den Verlust ihres Arbeitsplatzes angesichts der neuen Technologien. 

Die tiefe Sorge in Hinblick auf den Verlust des Arbeitsplatzes lässt sich wohl am besten im Zusammenhang mit dem sozialen Status und dem bevorzugten Selbstbild, die ein Arbeitsplatz mit sich bringen, verstehen. Nach unserer heutigen Vorstellung bedeutet, einen Arbeitsplatz zu haben, ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu sein, etwas Geld in der Tasche zu haben und sich den Respekt der Kollegen zu verdienen. Da die soziale Stellung oft durch die Position bestimmt wird, die wir in einem Unternehmen innehaben, hat dies auch zu dem Bedürfnis geführt, andere bei der Arbeit zu sehen und bei der Arbeit gesehen zu werden. In einer Welt, in der es ein Zeichen von Wert ist, beschäftigt zu sein, gaben die Menschen oft an, "beschäftigt" oder "gestresst" zu sein, wenn sie gefragt wurden, wie es ihnen geht. Ja, bis zur Covid-19-Pandemie schien die Idee, von zu Hause aus zu arbeiten, deshalb weniger attraktiv zu sein, weil es für ArbeitnehmerInnen und ihre Chefs und Chefinnen schwieriger war, Wert zu signalisieren, indem sie sich beschäftigt gaben.

Als sich das Blatt schließlich wendete und die UnternehmerInnen die Segel setzten, um das Arbeiten von zu Hause aus als akzeptable Form der Geschäftstätigkeit zu etablieren, wurden die meisten von uns von dieser 180-Grad-Wende unvorbereitet getroffen. Büroangestellte auf der ganzen Welt bemühten sich flink, in ihren Wohnungen Platz zu schaffen und den Umgang mit den für die neue Arbeitsweise erforderlichen Webtools zu erlernen. Die Angst, von ihren Mitmenschen ausgegrenzt zu werden und nicht länger die Anerkennung zu bekommen, die sie verdienen, führte zu massiven Wachstumsraten bei der Menge der online gespeicherten Informationen. Vor Covid-19 wurde geschätzt, dass etwa 30 % des menschlichen Wissens im Internet verfügbar waren. Bis Ende 2023 wird diese Zahl wohl mehr als 70 % erreichen. In dieser Hinsicht hat die Covid-19-Pandemie zum schnellsten Wachstum des Internets seit seiner Entstehung beigetragen.

Angesichts der riesigen Menge an menschlichem Wissen, das nun online und für jeden zugänglich ist, war die Idee, diese Daten elektronisch über Bots zu sammeln und für kreative Zwecke zu nutzen, nur ein paar Klicks entfernt. Große Sprachmodelle können aus menschlichen Eingaben lernen und Texte in jeder beliebigen Sprache erstellen oder übersetzen. Andere Bots können das Internet nach Fotomaterial durchforsten, um daraus schnell neue Fotos zu erstellen. In diesem neuen entscheidenden Moment ist das Internet, das wir alle als Informationsquelle nutzten (und über Suchmaschinen wie Google und Streaming-Plattformen wie YouTube oder TikTok bedienten) scheinbar über Nacht auf die Ebene eines kreativen Schöpfers aufgestiegen. Die künstliche Intelligenz basiert immer noch auf relativ einfachen Codezeilen, die sich aus den Weiten des Internets und der enormen Computerleistung bedienen, die uns heute zur Verfügung stehen, um auf der Grundlage einer Vielzahl von unerwähnten Quellen neue Text-, Bild- oder Filmausgaben zu kreieren, ähnlich wie wir Menschen dies tun.

Da diese neue Art von Software mit selbstlernendem Code ausgestattet ist, wie er z.B. auch in autonomen Fahrzeugen verwendet wird, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die künstliche Intelligenz (KI) die kognitiven Fähigkeiten, das Wissen und die Erfahrung des Menschen übertrifft. Einige ExpertInnen sagen, dass dieser Zeitpunkt in verschiedenen Bereichen bereits gekommen ist. Die Tatsache, dass Computer eines Tages ein einziges neuronales Netzwerk aufbauen könnten, ohne schlafen und ruhen zu müssen, bedeutet, dass das Wissen einer Maschine gleichsam allen anderen Maschinen zugute kommt. Dies ist ein Vorteil, der dem Menschen biologisch noch nicht zur Verfügung steht. An diesem neuen Wendepunkt der Geschichte hängt es nun ganz von uns ab, wie es weitergeht. Werden wir die KI für den Aufbau einer besseren Zukunft nutzen, oder werden wir als Gesellschaft auseinander fallen und es dabei einer zufälligen Handvoll glücklicher Individuen (im richtigen Moment am richtigen Ort) und ihren Maschinen erlauben, allein die Zukunft der Menschheit zu bestimmen?

Bei crossXculture ist unsere Antwort auf diese Frage klar. Seit der Gründung unserer Schule im Jahr 2005 haben wir zwei Drittel unserer Einnahmen in die Gewinnung der besten SprachtrainerInnen der Branche investiert, um Ihren Unterricht jederzeit kompetent gestalten zu können. Wir glauben, dass jeder von uns die Verantwortung trägt, in den gemeinsamen Trainingsmarkt zu investieren, aus dem wir schöpfen wollen. Aus dieser Überzeugung heraus hat crossXculture sein Schicksal mit dem seiner TrainerInnen verknüpft. In Zukunft wird es unsere Aufgabe sein, noch stärkere Bindungen zu unseren TeilnehmerInnen und TrainernInnen aufzubauen, indem wir uns gegenseitig noch viel besser verstehen und unterstützen. Denn wenn wir aufhören, in Menschen zu investieren, können wir nicht erwarten, etwas zurück zu bekommen was dem Menschen noch dient. Gemäß unserer Metapher heißt dies: Der Inhaber dieses Schiffes segelt auch weiterhin mit seiner Crew, so wie wir dies seit nunmehr achtzehn Jahren tun. 

Wenn auch Sie Lust auf kompetente TrainerInnen und persönliche Betreuung haben, begleiten Sie uns doch auf einen gemeinsamen Turn. — Wir freuen uns auf Sie.

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