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E-Mail-Betrug so täuschend echt wie nie.

04.11.2025

E-Mail-Betrug so täuschend echt wie nie.

Mit dem Voranschreiten der Technologie entwickeln sich auch die Möglichkeiten von Betrügern, unbescholtene Bürger um ihr Geld zu bringen. Also: Vorsicht!

Heute wäre ich fast auf eine Betrugsmasche reingefallen, die mich per E-Mail erreichte. Eine Firma namens SIXTUS Software schrieb uns eine Rechnung mit den vollständigen Rechnungsangaben unseres Betriebs. Da ich kurz zuvor eine Registrierung bei einem anderen Portal durchgeführt hatte, kam mir diese Rechnung zunächst glaubwürdig vor.

Für einen Moment meinte ich, bei meiner Registrierung einen Fehler gemacht zu haben, so dass dies eine Rechnung in der Höhe von 1.381,70 € ausgelöst haben könnte. Dann jedoch recherchierte ich im Netz und fand heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte, der unter verschiedenen Vorwänden gleich mehrere Menschen erreicht hatte.

Unter dem Namen SIXTUS Software werden Rechnungen verschickt, die in Zusammenhang mit Web-Services stehen. Ich fand sogar den exakten Rechnungsbetrag in den öffentlich verfügbaren Angaben der potenziellen Opfer. Als Zahlungsempfänger ist auf der Rechnung eine Bankverbindung aus den Niederlanden angegeben. Unsere Firmendaten scheinen einem offiziellen Branchenregister zu entstammen.

Manche Opfer berichten, dass ihnen im Anschluss and die Rechnung sogar Mahnungen zugesendet und Verzugszinsen in Rechnung gestellt wurden. Normalerweise würde ich es nicht in Erwägung ziehen, über dieses Thema öffentlich auf unserer Website zu berichten, doch ist der Trend in letzter Zeit stark zunehmend. Mit dem Fortschreiten der technischen Möglichkeiten werden diese Betrugsmaschen immer schwerer zu erkennen.

Häufig sind es Mahnungen für den Gebrauch von urheberrechtlich geschützten Bildern, die ehemals kostenlos auf Portalen zur Verfügung gestellt wurden. Auch hier sind darauffolgende Mahnungen nicht selten. Doch wer einmal zahlt, macht sich zum leichten Opfer für Gelderpressung. Aber auch E-Mails mit Links sind gefährlich. Am besten immer direkt zur Quelle (d.h. Website) und nicht über den Link aus der E-Mail.

Mittlerweile können auch Bilder und Stimmen gefälscht sein, so dass man stets wachsam sein sollte. Vor allem ältere Menschen werden leicht zum Opfer. Bei einem guten Bekannten aus Frankfurt verkauften vermeintliche Investoren die Teilhabe an einem Werbekonzept in Dubai für 60.000 EUR und führten den damals 79-jährigen Mann durch alle nötigen Legitimationsverfahren online.

Und es sind nicht immer nur fremde Menschen oder Angehörige betroffen. Im Jahr 2023 schaltete sich eine Website auf meinen Browser (Key Logger) und erfasste meine Kreditkartendaten, so dass mir für kurze Zeit knapp 3.000 EUR Schaden entstand, bis der Kartenherausgeber den Betrug bemerkte und betroffene Konten wiederherstellte.

Also, immer gut aufpassen.

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